One Day Live Festival : Die Bühne im Saal Beylich in Alsdorf ist vorbereitet

Fünf regionale Bands haben sich angesagt. Der Vorverkauf läuft gut, und damit steigt die Vorfreude bei den Veranstaltern für das One Day Live Festival im Alsdorfer Südosten

Einer hinter dem anderen steigen die Musiker die schmale Treppe mit dem altmodisch-hölzernen Geländer empor. Die Stimmung ist positiv angespannt, noch wissen die meisten von ihnen nicht, was sie erwartet. Rolf Paladin erklärt: „Das ist nur der Notausgang. Die Zuschauer kommen später von der anderen Seite rein.“ Einige Sekunden später eröffnet sich den Protagonisten des kommenden „One Day Live Festival“ der Saal, ihr kommender Aufführungsort. Holzdielen auf dem Boden, hohe Fenster mit langen grauen Vorhängen aus alter Zeit, eine mit viel Holz eingerahmte Bühne. „Mensch!“ – „Boah, ich liebe so alte Säle!“ – „Ist das geil!“ – Ausrufe der Begeisterung und ein paar Pfiffe ertönen von den meisten, die den Saal Beylich in der Gaststätte Alt-Mariadorf an der Eschweilerstraße noch nie gesehen haben. „Oben auf der Bühne herrscht immer eine gute Temperatur!“, warnt Gastwirtin Annette Beylich die Instrumentenkünstler mit einem Augenzwinkern vor.

Im nächsten Moment spinnen die zahlreichen Jungs und eine Frau, die Lead-Sängerin, bereits, wie es beim Festival in dem Saal aussehen soll. Fenster verdunkeln ist angesagt, immerhin beginnt das Konzert der fünf regionalen Bands am Samstag, 3. Juni, bereits um 16 Uhr. Doch das Tageslicht soll draußen bleiben – genug Vorhangstoff dafür ist vorhanden –, die Stimmung dagegen schon früh steigen. Der Saal verspricht, der Aufführungsort schlechthin zu werden.

Nachdem in den vergangenen Jahren durch verschiedene Gründe, nicht zuletzt die Pandemie, sowohl die Kneipenkultur als auch das kulturelle Angebot gelitten haben, will das „One Day Live Festival“ ein Zeichen setzen. Rolf Paladin meint dazu: „Wir machen hier keinen Reibach, aber wir wollen was Gutes auf den Weg bringen. 10 Euro für fünf Bands – das ist doch ein super Angebot.“

Im Vorverkauf sind Tickets bundesweit über www.ticketree.de zu bekommen. Wer drei davon kauft, sorgt gleichzeitig dafür, dass ein Baum gepflanzt wird. Nachhaltigkeit ist angesagt. Wer bis zur Abendkasse wartet, muss drei Euro pro Ticket draufgelegen.

Aktuell sind die Musiker zufrieden, der Vorverkauf ist super angelaufen. Nun nehmen sie erst mal die offizielle Eingangstreppe in Augenschein. Hier hängt noch ein Schild vom Adventbasar, dicke rote Bollen schmücken die Decke über der sauber gekehrten Betontreppe, auf der das Angebot des Adventbasars mit bunten Kreiden beworben wird. Der Weg für das Festival ist frei, und wer weiß, die Musiker hätten nichts dagegen, wenn es richtig gut einschlägt und an diesem tollen Veranstaltungsort nicht nur ein einzelnes Event, sondern eine Reihe daraus werden würde.