„Gute gesunde Schule“ : Schulentwicklungspreis für die 4. Aachener Gesamtschule

Aachens jüngste Gesamtschule darf sich als eine von 41 Schulen deutschlandweit über eine besondere Auszeichnung freuen.

Zum 13. Mal hat die Unfallkasse NRW Schulen den Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ verliehen. Unter den Preisträgern ist auch die 4. Gesamtschule in Aachen.

Mit dem Preis werden nach Angaben der Unfallkasse Schulen ausgezeichnet, denen es besonders gut gelingt, Gesundheitsförderung und Prävention in ihre Schulentwicklung zu integrieren. Ein gesundes Schulklima helfe Schülerinnen und Schülern beim Lernen, heißt es. Mit einem Preisgeld von rund 500.000 Euro ist er der am höchsten dotierte Schulpreis in Deutschland. Beworben hatten sich in diesem Jahr 105 Schulen. 41 von ihnen erhalten die begehrte Auszeichnung.

Die 4. Aachener Gesamtschule erhielt eine Prämie in Höhe von 12.750 Euro. Ausgezeichnet wurde sie laut Unfallkasse unter anderem für die individuellen Lernwege der Schülerinnen und Schüler. Die Schule habe eine effektive, enge Begleitung und vielfältige Unterstützungsform zur Sicherstellung des Schul-, Lern- und Laufbahnerfolges und der individuellen „Potenzialentfaltung“ jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers institutionalisiert. Dieser Grundgedanke finde sich in allen Bereichen wieder, vom Leitbild oder Schulprogramm über das Gebäude bis hin zum „Lernbüro“.

Gewürdigt wird mit dem Schulpreis auch das sehr gute soziale und wertschätzende Schulklima, das nach Ansicht der Jury entscheidend für das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft aller Beteiligten an der Schule ist und somit auch für den Lernerfolg unterstützt. In der Schulgemeinschaft sei man zudem offen dafür, Schule neu zu denken.

Insgesamt wurden im Regierungsbezirk Köln zwölf Schulen ausgezeichnet. Allein für diese Schulen hat die Unfallkasse NRW ein Preisgeld in Höhe von 125.070 Euro bereitgestellt.

In einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren mussten sich die Schulen für die Auszeichnung qualifizieren. Ein Qualitätsmerkmal bei der Bewertung war etwa die Gestaltung der Arbeitsplätze, der Arbeitsbedingungen oder des Schulgeländes. Weitere Pluspunkte konnten Schulen sammeln, wenn sie Möglichkeiten schaffen, dass Schüler und Lehrkräfte sich im Tagesverlauf erholen oder sich bewegen können. Bewertet wurde auch, was die Schulen unternehmen, um ein positives Schulklima zu fördern, auf Heterogenität in der Schülerschaft zu reagieren oder alle Schulakteure an der Schulentwicklung zu beteiligen.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, sagt Schulleiterin Michaela Winz von der 4. Gesamtschule. „Das Preisgeld soll der Gesundheit von Schüler- und Lehrerschaft zugute kommen.“ Wie genau es verwendet wird, darüber werden die schulischen Gremien entscheiden.

(mg)