14 Stockwerke : Sanierung im Preuswald abgeschlossen

14 Stockwerke im Preuswald hat der neue Eigentümer jetzt kernsaniert. Was das mit Weitblick zu tun hat.

Die Sanierung des Hochhauses im Aachener Preuswald ist abgeschlossen, die ersten Mieter können einziehen. Das 14-stöckige Bauwerk aus den 1970er-Jahren, dem man sein Alter zuletzt doch arg ansehen konnte, wurde von einem Team der Landmarken AG und der Stadtmarken GmbH von Grund auf erneuert und wieder zu dem gemacht, was es vor 50 Jahren schon einmal war: ein Wohnhaus mit buchstäblichem Weitblick. „POHA House“ wird das Gebäude als Cospace-Betreiber übernehmen.

Die baulichen Herausforderungen waren enorm. Daher gab es vom Voreigentümer und anderen Kaufinteressenten Pläne, das Gebäude abzureißen. Doch der Erwerber, die Guter Freund am Preuswald GmbH und Co. KG, hat sich für den nachhaltigeren Weg entschieden: bestehenden Wohnraum durch eine umfangreiche Sanierung zu retten.

Die rund 5600 Quadratmeter Wohnfläche wurden in einer enormen Kraftanstrengung revitalisiert, mit insgesamt 84 neuwertigen Wohnungen ist eine mehr entstanden als zuvor. „Dafür wurde das Hochhaus in Teilen bis auf den Rohbau zurückgebaut und hat unter anderem eine neue Fassade inklusive neuen Fenstern, ein neues Dach, eine neue Elektroinstallation und neue Aufzüge erhalten“, sagt Boris Krott, Teamleiter der Bau- und Projektmanagementabteilung von Stadtmarken. Heizung, Sanitär und Lüftung wurden ebenfalls ausgetauscht und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Vor allem im Bereich des Brandschutzes sei dies eine besondere Herausforderung gewesen, heißt es.

Die Zahlen und Fakten der fertigen Waldmarke, so der neue Name des weithin sichtbaren Bauwerks, sind beeindruckend: So wurden zum Beispiel 740 neue Türen eingebaut, über 500 Fenster erneuert und rund 8500 Quadratmeter Fassade saniert.

Weitgehend bestehen blieben die Grundrisse der Wohneinheiten: Vom Single-Apartment bis zur Familienwohnung ist auf jeder Etage alles dabei. Gerade in den oberen Stockwerken bieten sich weite Ausblicke ins Grüne und bis weit in das angrenzende Nachbarland Belgien hinein.

„Der Name Waldmarke ist bewusst gewählt. Er steht für einen Standort, aus dem wieder eine Marke geworden ist“, sagt der Projektverantwortliche bei Landmarken, Arthur Kochel. Betreiber der Waldmarke wird „!POHA House“, ein Schwesterunternehmen aus der Landmarken-Familie.

„POHA House“ betreibt Cospaces zum gemeinschaftlichen Wohnen, Arbeiten und Zusammenkommen unter einem Dach. „Alle Generationen sollten Zugriff zu der neuen Art des Wohnens haben“, sagt Lea Mishra, Mitgründerin von „POHA House“. „Nun eröffnen wir im Preuswald nicht nur unseren ersten Standort in der Natur, sondern auch unser erstes Haus, wo absolut alle, inklusive Familien mit Kindern, ein Zuhause finden.“

Die ersten 27 Wohnungen wurden bereits übergeben. Vom ersten bis ins 14. Obergeschoss sind noch 57 Wohnungen in den Größen 70 bis 95 Quadratmeter verfügbar, die möbliert oder unmöbliert angemietet werden können. Ein Bonbon für die Mieter der Waldmarke, aber auch für andere Bewohner im Quartier ist die Entwicklung im Anbau des Hochhauses. Auf der Fläche eines stillgelegten Schwimmbads entsteht ein Gemeinschaftsbereich, der Anfang 2024 mit Co-Working-Bereichen, Lounge, einem Bar- und Essbereich sowie Workshopflächen öffnen wird.

„Mit Aachen-Preuswald beginnt ein spannendes neues Kapitel für das ,POHA House‘“, sagt CEO Yianni Tsitouras. „Mit intelligentem Design und über 500 Quadratmetern Gemeinschaftsfläche definieren wir neu, was ein Zuhause ist und was es bedeutet, in einer Gemeinschaft zu leben. Ein Ort, an dem nicht nur unsere Bewohner, sondern alle Anwohner Teil sein können.“

(red)